Wichtiger Hinweis!!!!!     
Bitte denkt daran, dass in den meisten Fällen die Betriebserlaubnis durch das Tuning erlischt!!! Dies bedeutet, dass euer Auto nicht mehr zugelassen ist, und es auf einer öffentlich Straße, usw. nicht mehr betrieben werden darf!!! Um eine neue Zulassung zu erreichen ist eine Abnahme beim TÜV oder der DEKRA notwendig.
Des weiteren übernehme ich keine Haftung für evtl. entstehende Schäden, die durch das Tuning, bzw. bei den dabei durchzuführenden Arbeiten, usw. entstehen!!!!

 

In diesem Kapitel geht es um das Thema Fahrwerke. Mit dem Fahrwerk fängt oft das Tuning an: Tiefer, härter, sportlicher - so heißt oft die Devise. Aber wie? 

Grundsätzlich geht man von 3 verschiedenen Möglichkeiten aus:

  • Tieferlegungsfedern

  • Sportfahrwerke

  • Gewindefahrwerke

Bevor man sich für einen der 3 Varianten entscheidet, muß sich jeder Fragen, wie er sein Auto hauptsächlich nutzt. Wenn das Auto jeden Tag benutzt wird um zur Arbeit zu fahren, dann bilden Tieferlegungsfedern den besten Kompromiss. Wird das Auto aber hauptsächlich nur zu Treffen bewegt oder um auf einer Rennstrecke zu fahren, dann können es auch schon mal "extremere" Lösungen sein. Beim Golf I ist bei einer Nutzung als "Alltagsauto" am Besten auf Tieferlegungsfedern zurückzugreifen, da die Unebenheiten der Straße beim Einser fast ungebremst an die Karosserie weitergegeben werden. Dies kann bei einem zu harten Fahrwerk auf Dauer zu Karosserieschäden, z. B. durch Verzug führen. 

Aber egal für welche Möglichkeit Ihr euch entscheidet. Nach dem Einbau ist immer die Einstellung von Spur & Sturz notwendig. 

 

Tieferlegungsfedern

Dies ist die günstigste Möglichkeit sein Auto der Straße etwas näher zu bringen. Die original Federn werden einfach gegen die Tuning-Federn ausgetauscht; wobei der original Stoßdämpfer beibehalten wird. Es gibt zwei verschiedene Sorten Federn: 1) lineare und 2) progressive. Die linearen reagieren über den ganzen Federweg hin gleich. Dahingegen werden die progressiven mit zunehmendem einfedern härter. Tieferlegungsfedern sind empfehlenswert für Absenkungen bis 35 mm. Ab dann bringen die originalen Stoßdämpfer oft nicht mehr genügen Vorspannung. 

 

Sportfahrwerke

Bei kompletten Sportfahrwerken (bestehend aus Feder & Dämpfer) hat man die Wahl zwischen verschiedenen Härte- und Tieferlegungsraten. Es gibt Federbeine mit speziellen Federn, die in der Regel gekürzt sind. Dazu werden Sportstoßdämpfer verwendet, deren Länge zwar der Serie entsprechen, aber einen gekürzten Aushubweg haben; diese bezeichnet man Rebound-Stoßdämpfer. Mit diesen Sportfahrwerken ist eine Tieferlegung von bis  ca. 60 mm möglich. Darüber gibt es ansonsten Probleme mit dem Restfederweg und dieser ist für eine Eintragung unerlässlich.  Neben den herkömmlichen Sportfahrwerken mit fest eingestellten Härtegrad, gibt es auch welche mit verstellbarem Härtegrad. 

 

Gewindefahrwerke

Mit Gewindefahrwerken, die aus Dämpfer und Feder bestehen, ist eine Tieferlegung über 60 mm möglich. 

Gewindefahrwerke haben eine speziell konstruiertes Federbein, dass außen ein Gewinde aufweißt. Hierdurch ist eine stufenlose Tieferlegung möglich. Die etwas preisgünstigere Variante stellen sogenannte Nuten-Fahrwerke dar. Bei diesen sind in das Federbein Nuten eingefräst, in den dann der Federteller fixiert wird.

In beiden Fällen gibt es auch Dämpfer, die in der Härte verstellbar sind; manch lassen sich sogar in eingebauten Zustand in der Härte erstellen. 

 

Grundsätzlich bedeutet die Absenkung der Fahrzeugschwerpunktes immer einen Sicherheitsgewinn, da das Auto besser auf der Straße liegt. Aber nicht immer ist auch "Härte" das beste Mittel um ein Auto stabiler auf der Straße liegen zu lassen. Auf einer ebenen Straße mag dies ja zutreffend sein; aber durch Bodenwellen kann das Auto vor allem in Kurven versetzt werden bzw. die volle Bodenhaftung verlieren. Die Folgen dürften klar sein.......

 

 

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